Vom 21.02 bis zum 23.02.2020 fand wieder die DeDeCo in Dresden statt und ich habe sie natürlich voller Vorfreude besucht.
Das letzte Mal war ich 2018 auf der Convention, welche zu dem Zeitpunkt erstmalig aus einem Schulgebäude in eine größere Location, nämlich die Messe Dresden, umgezogen war, um unteranderem an Platz zu gewinnen. Die wachsende Beliebtheit hatte es nämlich etwas zu kuschelig gemacht.
Und Platz gab es dieses Jahr mehr als genug! Ich war absolut erstaunt, wie viel Fläche die Messe Dresden im Vergleich zu 2018 hergegeben und wie die DeDeCo diesen genutzt hat. Plötzlich konnte man an vielen Stellen im Vergleich zu vor zwei Jahren einfach weiterlaufen und immer mehr Fläche mit neuen Inhalten entdecken. Ich war direkt total aufgeregt und wollte gar nicht aufhören mich umzusehen.
Natürlich gab es wieder einen Händlerraum, der gut mit Ständen gefüllt war, ein Bring & Buy (das diesmal scheinbar sogar so beliebt gewesen sein muss, dass Einlasser vor dem Raum standen, um die Interessenten in kleinen Grüppchen herein zu lassen), das tolle Maid-Cafe mit Maids und Butlern, Zeichner/Fanmade-Bereiche, vielfältige Workshops, das Games-Center, das beliebte Otaku-Jeopardy, einen AMV / CMV – Wettbewerb und Cosplaywettbewerbe, Showgruppen, ein generell sehr buntes Bühnenprogramm, einen Food Court mit vielfältigem Angebot und die Photo Area.
Oh die Photo Area! Die hat mich ganz hibbelig vor Freude gemacht. Normalerweise denkt man nämlich bei einer Photo Area an viele Hintergründe, vor denen Fotografen ihr Equipment aufbauen und Fotos schießen können, was ja nicht verkehrt ist. Und auch das gab es mit mehreren Motiven, aber der wahre Schatz war im Untergeschoss und hat die Erwartung aller übertroffen.
Es wurden nämlich kleine Sets aufgebaut mit zahlreichen kleinen Requisiten, die man alle benutzen konnte. Dazu gehörten z.B. ein kleines, traditionelles, japanisches Wohnzimmer auf Tatami Matten mit Paravent und Tisch, verschiedenen Blumen, Schirmen, Fächern und sogar Dango und diversen anderen Requisiten oder ein orientalisches Zelt mit Teppichen, Kissen, Tisch, Lampen und viel anderer Deko.
Auch zwei eher europäische Szenen konnte man bewundern und benutzen: Ein eher schaurig angehauchtes Set mit Thron und Bücherregal, in der alles in kühlen, dunklen Tönen gehalten und mit diversen Rosen, Totenköpfen und vielen anderen Dingen dekoriert war und eine zweite Szene, die im Gegensatz dazu in Pastell mit niedlichem Tisch und Stühlen im französischen Café Look mit unzähligen Desserts, wie Macarons, Torten, Cupcakes und ganz viel anderen Nachtischen ausgestattet war.
Selbstverständlich war diese Photo Area einer der beliebtesten Orte für Fotografen und Cosplayer. Und das absolut zurecht. Die Liebe im Detail hat mein Perfektionistenherz sofort höher schlagen lassen und auch die anderen wussten dies definitiv zu schätzen. Wir haben fast unseren gesamten Sonntag in diesem Bereich verbracht und uns wurde nie langweilig. Sei es bei Shootings oder beim Zuschauen. Selbst das Warten auf die Sets war nicht allzu schlimm, weil es genug Flächen oder sogar Bänke zum Sitzen und Warten gab.
Toll war zudem, dass es dieses Jahr auch eine Umkleidekabine gab und diese war ebenso gut besucht, da sie einem das Leben als Cosplayer natürlich um einiges erleichtert.
Würden nur alle Conventions diesem Beispiel folgen, wäre das definitiv klasse.
An sich schienen die Cosplayer sehr zufrieden mit dem Raum und haben, soweit ich es mitbekommen habe, nur das Hinzufügen von noch mehr oder größeren Spiegeln als Verbesserungsvorschlag geäußert.
Auch, dass es diesmal zusätzliche WCs gab, hat die Schlangen unglaublich gekürzt, was wirklich eine schöne Abwechslung zu anderen Veranstaltungen war.
Und wo wir schon bei Lob wegen Organisatorischem sind, sollte man auch erwähnen, dass auch dieses Jahr sehr schön war, dass der geräumige und gegenüberliegende Parkplatz für alle, die mit dem Auto angereist kamen, wieder nicht zu teuer gemacht wurde.
Auch die Garderobe: ein absoluter Segen, da man nur 50 Cent bezahlen musste und das Abholen reibungslos ohne langes Anstehen lief. Und das ist nach diversen anderen Conventions, auf denen man um einiges länger warten und sehr viel tiefer in die Tasche greifen muss, definitiv ein Segen. Ebenso erwähnenswert ist, dass die Platzprobleme, die 2018 herrschten mit der tollen Erweiterung und den größeren, zusätzlichen Flächen bezwungen wurde. Ein Traum.
Ich denke nicht, dass es auch nur jemanden wundern wird, dass ich jetzt schon sagen kann, dass ich definitiv auch nächstes Jahr wieder zur DeDeCo möchte. Die Convention hat sich einfach unglaublich gesteigert und ist von einer kleinen, aber gemütlichen Convention zu einem tollen Erlebnis geworden. Verbesserungsvorschläge gibt es überall und immer, aber ich bin noch so hellauf begeistert, dass mir ehrlich gesagt kaum etwas einfällt.
Die DeDeCo ist definitiv eine empfehlenswerte Convention und ich kann nächstes Jahr kaum abwarten!