Dokomi 2016! Groß, größer, wahnsinnig viele Menschen – Dies war wohl das Motto der diesjährigen Dokomi. Mit über 30.000 Besuchern an zwei Tagen, zählt die Dokomi zu den größten Conventions des Landes. Was als kleines Projekt startete, ist nun im Eventkalender vieler nicht mehr wegzudenken und die Größe spricht für sich. Mit 2 Bühnen, einer großen Verkaufshalle, einem ganzem Stockwerk und einem Programm, wo jeder etwas für sich finden konnte, lockte man am vergangenen Wochenende Besucher und Gäste nicht nur vom europäischen Festland an.
Ausgelegt war die Halle auf rund 12.000 Besucher. Das die Tageskasse nicht jeden bedienen konnte, zeigte sich schon früh am Samstag Morgen. Wer nicht schon um 8 Uhr da war, konnte mit einer knapp drei Kilometer langen Schlange rechnen. Somit durften auch Leute die sich im Vorfeld ihre Tickets gesichert haben, mit einer Wartezeit rechnen die sich in der Beliebtheit der Convention wieder spiegelte.
Das Programm war dabei sehr weit gefächert: Von Fans japanischer Lolitamode, die Freitag schon in den Genuss eines Programms kamen, bis hin zu der berühmten Jamie Lee, die ihre Nähe zur Otaku-Community auch hier wieder präsentierte. Dazu kam ein Bühnenprogramm das sich auf 2 verschiedenen Bühnen erstreckte. Mit einem gewohnten Cosplay-Wettbewerb, Showgruppen, Gesangseinlagen und sogar einer Modeshow japanischer Mode.
Wer dem Bühnenleben nicht soviel abgewinnen konnte, der hatte genug andere Alternativen. Auf der Dokomi gab es viele Workshops rund um das Thema „Cosplay“. So das hier unerfahrene Cosplayer, wie aber auch erfahrene, eine Menge mitnehmen konnten für das nächste Cosplay. Hinzu kam noch eine Charakterversteigerung, deren Einnahmen komplett an Kinder von Fukushima gespendet wurde. Mit einem Erlös von über 2.000 Euro zeigte dies ebenso wie stark und hilfsbereit unsere Community ist.
Für die Fans der geliebten und beliebten Anime und Manga gab es ebenso nicht gerade wenig Möglichkeiten sein wohl geliebtes Geld auszugeben. Hat man in diesem Jahr sogar extra um eine Halle erweitert, in der sich die beliebten Verkäufer von Figuren, Wallscrolls und vielen anderen Merchandising niederließen. Ergänzt wurden diese Shopping Gelegenheiten von einer Fashion-Area, sowie einem Künstlerbereich in dem man vieles erwerben konnte von einheimischen Künstlern. Von Con-Hon-Einträgen, bis hin zu Mode-Accesoires, war wohl für jeden etwas dabei. Zu guter Letzt gab es dann noch ein Bring&Buy. Wer einiges Zuhause hatte, was er nicht mehr benötigt, konnte dies anderen Fans anbieten. Eben ein Otaku-Flohmarkt.
Auch ein Maid-Cafe durfte bei soviel fernöstlicher Nähe nicht fehlen. Die Beliebtheit war so groß, dass man sich für dieses Jahr entschied ein Ticketsystem einzuführen, um Wartezeiten angenehmer zu machen und sich vorab Tische zu reservieren. Das dies dann vor dem Ticketschalter zu einer riesigen Schlange führte, zeigt nur um so mehr, wie beliebt so ein Maid-Cafe ist.
Bei soviel Angebot und soviel Platz konnte man sich eben auch leicht mal verlaufen. Was leider kein Einzelfall war. Trotz Con-Heft und Wegweisern, konnte es schon mal passieren, dass man sich an einer Stelle wiederfand zu der man eigentlich nicht wollte.
Abgerundet wurde diese beeindruckende Vielfalt vom berühmten Cosplayball und einer Anime-Disko am Freitag Abend. Die Tickets hierfür waren aber sehr schnell vergriffen.
Die Dokomi präsentierte sich mit einem großen Programm, Ehrengäste aus dem fernöstlichen Lande, wie auch dem Einheimischen und mit einer riesigen Masse an Besuchern. Manchmal soviel, dass man nicht wusste wie man alles zeitlich schaffen konnte, an dem man Interesse hatte. Zumindest Langeweile kam dabei nie auf. Wir von Qtaku freuen uns auf den 3. bis 5. Juni 2017, wenn Düsseldorf wieder im Zeichen der Dokomi steht.