Hatsune Miku bedeutet übersetzt „Klang der Zukunft“, und einen treffenderen Namen für Japans ersten rein virtuellen Popstar hätte man nicht finden können. Ein Popstar, der erst durch seine Fans zum Leben erweckt wird und der mit jedem auf der Welt, der sich die gleichnamige japanische Gesangs-Software auf den Computer lädt, interagieren kann. So existieren aktuell bereits über 100.000 verschiedene Stücke, auf denen Hatsune Miku als Vokalistin agiert – begleitet von mehr als 170.000 YouTube-Videos, in denen sie auch visuell im Mittelpunkt steht. Nachdem Hatsune Miku zunächst Japan im Sturm eroberte, zieht die aufregende Live-Show nun seit einigen Jahren um die ganze Welt und wird am 20. Januar 2020 auch für ein exklusives Konzert in Berlin nach Deutschland kommen.
Hatsune Miku, eine aus dem Manga-Universum entlehnte Figur, die ursprünglich nur als Maskottchen und Werbefigur für einen neuen Vocal-Synthesizer dienen sollte, avancierte durch die Begeisterung ihrer Fans zum ersten virtuellen Musikstar: In Tokio verkaufte sie im Handumdrehen 25.000 Tickets für ein Konzert.
Seit ihrer Vorstellung als Testimonial für die von Crypton Future Media entwickelte Gesangs-Software „Vocaloid2“ im Jahr 2007, stiegen 28 verschiedene Alben auf denen Hatsune Mikus Stimme im Fokus steht in die japanischen Orinoco-Charts. So radikal unterschiedlich dabei die Musik ausfällt – wenngleich man einen klaren Schwerpunkt im Bereich J-Pop ausmachen kann – eines eint alle Stücke: Es ist diese unverwechselbare synthetische Stimme von Hatsune Miku, die die Popularität der bislang bekanntesten Gesangs-Software Autotune schon lange in den Schatten stellt. Denn Autotune existierte stets nur als ein reines Musik-Tool für Produzenten und war damit nur eine abstrakte Benutzeroberfläche. Hatsune Miku wurde hingegenbereits zum Verkaufsstart durch eine eigens entwickelte, und von Manga-Illustrator-Star KEI entworfene, Figur begleitet, die dieser Software ein gewissermaßen „menschliches“ Gesicht verlieh. Auch im Manga-Universum führte dies zu einer besonderen Stellung, da Hatsune Miku eine der ersten Manga-Figuren mit eigener Stimme ist.
Die Zeichen für die Software standen damit schon zum Markteinstieg auf Erfolg, und die Idee, jene mit einer eigenen Manga-Figur zu begleiten, kann als Geniestreich bezeichnet werden. Denn sie entwickelte durch ihre Fans ein Eigenleben. Mittlerweile gilt Hatsune Miku in Japan als ein feststehender Begriff für einen ganz bestimmten Stil, sowohl visuell als auch auditiv. Und die Figur freut sich über jede weitere gelungene „Zweckentfremdung“ – Lady Gaga bekannte sich bereits als großer Fan und nahm Hatsune Miku auf ihrer letzten USA-Tour als Support mit. Auch dort erzählte man sich nach den Shows von einer völlig neuen Konzerterfahrung, wie man sie nun am 20. Januar 2020 auch in Berlin erleben kann. Wie schon erwähnt: Der Name „Klang der Zukunft“ hätte nicht besser gewählt werden können.
Allgemeiner Vorverkaufsstart:
Fr., 27.09.2019, 10:00 Uhr
www.livenation.de/artist/初音ミク-hatsune-miku-tickets
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