Was ist die Wahrheit?
Lowen Ashleigh ist Anfang dreißig und Autorin. Aber nicht sehr erfolgreich. Als sie ein lukratives Angebot bekommt, nimmt sie es nach einigen Überlegungen und Bedingungen an. Allerdings wusste sie da noch nicht in was sie hineingrät. Sie soll die Thriller Reihe von der bekannten Autorin Verity Crawford beenden. Jeremy Crawford, der Mann von Verity Crawford, bietet Lowen an für die Recherche bei ihm zu wohnen, da das Arbeitszimmer voll von Unterlagen ist. Anstatt Aufzeichnungen zu den kommenden Büchern zu finden, findet Lowen ein Manuskript. Dies zeigt die schonungslose, ehrliche und brutale Autobiografie von Verity. Umso mehr Zeit Lowen mit Jeremy verbringt, umso mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen, auch wenn sie weiß, dass es falsch ist.
Colleen Hoover ist bekannt für ihre New-Adult Romane, allerdings kann man hier nicht wirklich von so einem Roman reden. Denn hier geht es um grausame ehrliche Worte, die nur etwas mit Fiktion zu tun haben. Hinter jeder Fiktion liegt ein Stück Wahrheit. Trotz alledem ist es immer wieder schön ein Buch von ihr zu lesen, denn ihr Schreibstil ist sehr flüssig und dadurch leicht und schnell zu lesen. Es entsteht das Gefühl, dass man selbst die Person ist, der alles passiert. Das macht das alles noch viel spannender. Die Szenen sind sehr lebhaft geschrieben, was sie zum einen sehr spannend, aber auch erschreckend macht. Trotzdem ist es wie ein Sog, welcher einen nicht loslassen will, je mehr man erfährt.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. In die Geschichte von Lowen und in die Autobiografie. Zu unterscheiden ist es an der Schriftart und an der Kapitel Bezeichnung. Die Hauptgeschichte ist durch Zahlen gekennzeichnet und die Autobiografie hat die Kapitelzahl ausgeschrieben. Das macht es sehr einfach zu unterscheiden, was man gerade liest. In vielen Romanen steht die Liebesgeschichte im Vordergrund, aber nicht hier. Hier stehen die Autobiografie und die passierten Ereignisse im Vordergrund. Nebenbei spielt die Liebesgeschichte von Lowen und Jeremy eine Rolle, welche der Auslöser für einige mysteriöse Gegebenheiten ist. Lowen spricht Jeremy darauf an und sagt ihm was sie darüber denkt, aber natürlich glaubt er ihr nicht. Als Leser hat man das Gefühl, dass man sich das alles selbst nur einbildet und in dem Geschehen ist, auch wenn einem klar ist, dass das alles nur Fiktion ist.
Fazit:
Das Buch ist wie immer super gewesen, auch wenn es an einigen Stellen erschreckend ist, wie echt sich das „angefühlt“ hat. Die Geschichte ist sehr spannend und zieht einen von Anfang an in seinen Bann. Von Kapitel zu Kapitel und von Seite zu Seite werden immer mehr Geheimnisse entdeckt und aufgedeckt. Die Beschreibungen lassen einen Bilder sehen, die wunderschön sind, aber auch erschrecken. Wer keine schwachen Nerven hat, für den ist das Buch etwas.
Das Ende ist anders als man denkt. Es lässt einen zweifeln, was jetzt die Wahrheit ist und was nicht.
Aber ich kann nur eines noch sagen: Lest es und erzeugt euch selbst davon.