Am verregneten Wochenende des 26./27. Septembers fand die Dokomi 2020 im CCD Congress Center Düsseldorf statt. Trotz vorherrschender Pandemie, waren der Andrang und die Freude über ein lange erwartetes Zusammenkommen enorm. Die sich um das Gelände schlängelnden Massen wurden immer größer, so auch die Ungeduld zum Einlass. Leider erlaubten die Umstände keine Blitzrunde – jeder Besucher wurde draußen auf Abstandseinhaltung hingewiesen und zudem im späteren Verlauf der ziehenden Karawane auch auf Temperatur von bereitstehenden Sanitätern kontrolliert.
Teils entstanden dadurch (wie jedoch jedes Jahr bei Großveranstaltungen wie der Dokomi üblich) mehrere Stunden Wartezeit.
Der Einlass schien nichtsdestotrotz reibungslos zu verlaufen!
Sicherheit vor Ort
Pässe und Armbänder fielen dieses Jahr, abgesehen von den, den 18+ Bereich kennzeichnenden, weg!
Für alle, die sich wundern, wie es denn überhaupt machbar gewesen sein sollte eine Veranstaltung diesen Ausmaßes verantwortungsbewusst umzusetzen: Die Antwort darauf liegt in einer bereitwillig kooperativen Besucherschaft!
Soweit das Auge blicken konnte, wurde die Maskenpflicht felsenfest eingehalten. Ausnahmen waren erschöpfte Besucher, die sich zwischendurch auch einen kleinen Snack, ein Getränk oder eine warme Mahlzeit gönnten.
An (fast) jedem Zeichnerstand, vielen Händlerständen und auch an den Ein- und Ausgängen der Hallen wurden genügend Desinfektionsmittelspender zur Verfügung gestellt. Gleiches galt für die geschlossenen Räumlichkeiten wie Bühnen und Workshopräume etc. in welchen teils sogar Benutzung der Spender Pflicht gewesen ist und man aktiv vom Helferteam höflich darauf hingewiesen wurde immer auf rücksichtsvollen Umgang miteinander zu achten.
Tische, die von einer wechselnden Gruppe von Menschen benutzt werden konnten (bspw. Worshops), wurden im Nachhinein gereinigt und desinfiziert. Für genügend Abstand wurde auch zwischen Stühlen und weiteren Sitzplätzen in gemeinschaftlich genutzten Räumen (u.A. AMV Raum) gesorgt.
Stehplätze konnten natürlich nicht so einfach reguliert werden. In geschlossenen Räumen wie dem Ballsaal wurden Menschen mittels Umhängepässen gezählt und kontrolliert, an den Ständen aber war es immer drängelnd voll. Jedoch fühlte man sich durch die Masken und vor allem die verständnisvolle Art der anderen Anwesenden, die trotz allem versuchten einander nicht allzu sehr auf die Pelle zu Rücken und so gut es geht wenigstens etwas Abstand zu halten, ein wenig bestärkt.
So beschäftigt die Dokomi-Familie jedoch damit war ein wachsames Auge auf die Besucher in den Hallen zu werfen, so ließ sie den restlichen Besuchern im Außenbereich, spezifisch in den Übergängen zwischen den Hallen, aber auch etwas mehr Spielraum auf Tuchfühlung zu gehen.
Ein paar Eindrücke
Das Programm (Zusammenfassung unter: https://qtaku.de/dokomi-2020-auferstehung-aus-der-digi-asche/) fand regulär, wie auf der Website beschrieben, statt.
Viele bunte und spannende Bereiche konnten von Groß und Klein besichtigt werden. Dabei war für jeden etwas dabei!
Unten findet ihr ein paar Highlights verschiedener Community Bereiche wie Gaming, Motorsport und Cosplay!
Der dunkle Lord ist nur einer der wenigen ehrenwerten Gäste, die der Dokomi an diesen zwei Tagen einen Besuch abstatteten! Von den rund 30.000 Menschen verkörperten Cosplayer Charaktere aus Franchises wie Star Wars, Final Fantasy, Steven Universe, Voltron, Avatar, League of Legends und weiteren diversen Games und Anime!
Die Auswahl war endlos, zweifellos hätte jeder wohl etwas in der Menge für sich entdecken können!
Auch setzten die Auto- und Motorrad-Liebhaber mit ihren Prachtstücken in diesem Jahr wieder ein knalliges, farbenfrohes Zeichen!
Auf dem Bild seht ihr den reizenden Charakter „Zero Two“ aus dem Anime „Darling in the Franxx“! Doch auch Motive aus Ghibli Filmen wie Mein Nachbar Totoro, Neon Genesis Evangelion, Super Sonico, Pokémon oder KonoSuba kamen nicht zu kurz!
Fazit
Wo es viel zu loben gibt, muss auch manchmal etwas Kritik folgen.
Da zum ersten Mal die Convention unter so strengen Maßnahmen durchgeführt wurde und es für jeden, ob Leitung oder Helfer, wohl eine neue und ungewohnte Herausforderung darstellte, wurden vielleicht manche Planungsaspekte nicht bedacht oder etwas verzögert gerichtet.
Eines der Probleme stellte sich als der berühmt berüchtigte Bring & Buy heraus.
Natürlich wie alle Jahre wieder war dieser nämlich brechend voll und ungemein beliebt, da er aber im Obergeschoss stattfand, behinderte er auch den Durchgang anderer Besucher, die ihren Weg zu alternativen Angeboten finden wollten.
Durch überfüllte Gänge, waren andere Bereiche, wie Workshop Areas, Black Stage und Ballsaal nicht mehr zugänglich, da nach einer bestimmten Anzahl an Gästen, die das obere Stockwerk betreten wollten, dicht gemacht wird.
Das Ergebnis waren viele entmutigte Besucher und vermutlich auch Workshopleiter, Showacts und weitere die durch die leeren Räumlichkeiten betroffen waren. Erst Stunden später reagierten die Security Leute und Teammitglieder mit einer seperaten Schlange für das Bring & Buy und begannen aktiv nachzufragen, wohin die Reise für Nutzer der Treppen und Rolltreppen gehen sollte. Bis dahin verpassten zumindest auch wir ein paar der angestrebten Workshops und Auftritte zu unserer großen Enttäuschung.
Verratet uns gern wie das #Dokomi oder auch #Digikomi Erlebnis für euch war und teilt eure Erfahrungen und Eindrücke in den Kommentaren!
Wir freuen uns auf euch!